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Warum solltest du zwischen Gebissen wechseln

WIESO EMPFIEHLT FAGER REGELMÄSSIG DAS GEBISS ZU WECHSELN?

Hier bei Fager plädieren wir dafür, die Gebisse, die du für jedes Pferd nutzt, regelmäßig zu wechseln und zu verändern. Wir empfehlen dies als bewährtes Verfahren einzuführen, ganz unabhängig davon ob du Probleme mit dem Gebiss hast, das du aktuell nutzt, oder nicht.

„Wenn es nicht kaputt ist, warum sollte ich es auswechseln/tauschen?“ ist ein häufig gehörter Satz, dennoch haben wir in dieser Situation eine andere Ansicht darauf, unsere Gründe sind wie folgt…

Druckpunkte und konstanter Druck

Stell dir einmal vor, du reitest ein Pferd konstant mit einem Gebiss, das Pferd hat sich daran gewöhnt und es arbeitet gut mit dem Gebiss. Für dieses Beispiel wählen wir einfach ein doppelt gebrochenes Gebiss, 18mm dickes Mundstück mit festen Ringen.

Du erreichst nun einen Punkt, an dem du die Reaktion deines Pferdes verbessern  und einen leichten Kontakt mit deinen Händen erreichen willst, mit dem Ziel dieses „feste“ Gefühl zu verlieren. Nach ein paar Nachforschungen entscheidest du dich für Fager’s Sally mit losen Ringen.

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Beim ersten Ausprobieren von Sally bist du völlig begeistert! Du bemerkst sofort einen merkbaren Unterschied - Sally funktioniert genau, wie du es erhofft hattest!

Und genau hier liegt das Problem- gerate nicht in Versuchung, von jetzt an dauerhaft auf Sally zu wechseln, nutze es aber weiterhin für mindestens 5-7 Tage durchgängig.

Aber warum nicht? Es fühlt sich doch großartig an!

Wir verstehen, wie verlockend es sein kann, dies genau so zu tun, weil du das Ergebnis liebst. Dennoch benötigt das Pferdemaul Zeit, sich rein physisch schon an das neue Gebiss zu gewöhnen und sich langsam an die unterschiedlichen Gefühle und Druckpunkte im Maul zu gewöhnen und sie zu akzeptieren.

Was hat sich also genau geändert, indem wir zu Sally gewechselt sind?

Behalte diese Dinge über das vorherige Gebiss im Hinterkopf:

-    Es hatte ein dickeres Mundstück mit größeren Gelenken, die mehr Platz im Maul einnehmen

-    Es hatte feste Ringe, die das Mundstück viel mehr stabilisieren, wodurch ein erhöhter Druck an der Seite der Zunge, eventuell auch auf den Laden, entsteht, wodurch dein Pferd es mit der Zunge anheben musste, wodurch eine steifere Verbindungen mit den Zügeln entsteht

Die Vorteile des Fager Konzepts und Designs funktionieren wie folgt:

-    Sally ist deutlich leichter, es fühlt sich also nicht so schwer im Maul an

-    Sally nimmt weniger Platz im Maul ein, wodurch die Zunge des Pferdes mehr Bewegungsfreiheit hat. Dies ermutigt das Pferd, aktiver im Maul zu sein und mit dem Gebiss zu spielen, vor allem wenn das Gebiss eine Rolle beinhaltet oder das Design ein bewegliches Mittelstück besitzt, welches nicht fest ist.

-    Die natürliche Form, die Sally besitzt, liegt automatisch richtig auf der Zunge und reduziert so jegliche Behinderung der Bewegung, wodurch das Pferd nicht mehr in der Not ist, das Gebiss anheben zu müssen, um dem Druck zu entgehen. Dies ist besonders relevant, wenn das Pferd eine große Zunge hat, da dies ganz natürlich den Druck von der Zunge nimmt und so eine komfortablere Passform für das Pferd schafft.

Es ist wichtig zu erinnern, dass du den Druck des Gebisses nie komplett eliminieren oder wegnehmen kannst, dennoch kannst du anpassen, wo im Maul Druck angewendet werden soll und in welchem Maße- entweder wird er in speziellen Regionen des Mauls erhöht oder verringert.

Einer der größten Vorteile von Titan im Vergleich zu anderen Metallen ist die unglaubliche Leichtigkeit des Materials selbst. Das bedeutet, dass wenn konstanter Druck ausgeübt wird, er automatisch viel weniger stark ist als mit einem dickeren, schwereren Gebiss. Selbst ein du das exakt gleiche Design benutzen würdest, aber Titan anstelle von rostfreiem Edelstahl benutzen würdest, wird es eines viel leichteres, komfortableres Gefühl für dein Pferd schaffen.

Das ist ein relativ simples Konzept, es ist kein Hexenwerk.

Zusätzlich zu dem leichteren Material kann jede Veränderung des Designs/der Form auch die verschiedenen Druckpunkte verändern/variieren, abhängig von der Platzierung, wo das jeweilige Pferd am besten auf Druck reagiert. Das ist der Punkt, an dem die Designs von Fager ins Spiel kommen- das ist, was wir machen und was unsere Gebisse zu den besten auf dem Markt macht.

In diesem Szenario also entlasten wir die Zunge und verlagernden Druck stattdessen mehr auf die Laden. Wir wählen außerdem ein dünneres Mundstück, um mehr Bewegung über den Laden zu schaffen. Die losen Ringe geben dem Pferd die Möglichkeit, das Gebiss hoch und runter zu bewegen, wodurch sie selbst wählen können, ob sie das Gebiss höher oder tiefer im Maul liegen haben möchten, was wiederum mit festen Ringen nicht möglich ist.

Wenn das Pferd sehr verspielt ist, empfehlen wir feste Ringe/ Babyschenkeltrensen/ Lose Baucher gegenüber losen Ringen, da in dem Fall die losen Ringe zu viel Möglichkeit zum herumspielen bieten.

All die oben genannten Veränderungen bringen neuen und variierten Druck in Regionen des Mauls, in denen das Pferd bisher nicht gewohnt war, diesen zu fühlen. Andere Faktoren, die zudem potentiell die Akzeptanz des Gebisses beeinflussen können sind die folgenden:

-    Die Leichtigkeit (oder eben nicht) der Reiterhand

-    Gebrauch des Gebisses - wie oft es genutzt wird

-    Die Beschaffenheit des Mauls

-    Der Winkel der Laden

-    Die Größe/ Dicke der Zunge

-    Die Form des Gaumens

-    Der Höhenunterschied zwischen Laden und Zunge

-    Die Dicke der Wangeninnenseite und der Lippe

-    Die Sensibilität der Maulwinkel

Um das Gefühl, das du beim ersten Gebrauch des neuen Gebisses gespürt hast, zu erhalten und zu fördern, wechsle nicht permanent auf dieses Gebiss: Gib dem Pferd ein wenig Zeit, sich an das Gefühl der neuen Druckpunkte zu gewöhnen. Wenn du ihm diese Zeit nicht gibst und direkt dazu übergehst, das Gebiss permanent zu nutzen, riskierst du Quetschungen an den neuen Druckpunkten, wodurch sich dein Pferd gestresst fühlen kann und von nun an das neue Gebiss mit dem erlebten Schmerz verbindet und Angst vor dem Druck entwickeln kann. Dies erhöht potentiell das Risiko von unerwünschtem Verhalten, was oft darauf hinausläuft, dass du das Gebiss als Schuldigen siehst und dich entscheidest, es nicht weiter zu verwenden, obwohl dies keineswegs der Fall ist.

Dies ist der Grund, weshalb wir empfehlen, die Bisse regelmäßig zu wechseln. Wenn du ein neues Gebiss verwendest, welches entweder aus einem neuen Material besteht, neue Ringe verwendet oder eine neue Form hat, raten wir dir, nach etwa drei Ritten auf ein anderes Gebiss zu wechseln (Dieser Rat ist natürlich anhängig davon, wie oft du reitest und auch die Länge deiner jeweiligen Einheiten).

Wir empfehlen, diese „Einführungsmethode“ für ungefähr 2-3 Monate zu wiederholen. Es ist schwierig, einen allgemeinen Zeitplan dafür zu erstellen, da jedes Pferd unterschiedlich reagiert. Daher sollten 2-3 Monate ausreichend sein, abhängig von deiner eigenen Einschätzung der Situation.

Erinnere dabei immer- ein Gebiss zu probieren ist nicht das gleiche, wie einen Schuh anzuprobieren- ein Gebiss benötigt Bewegung auf verschiedenen Leveln um sowohl effektiv für den Reiter als ich komfortabel für das Pferd zu sein.

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Höre stets auf dein Pferd:

Unterschiedliche Pferde drücken ihr Unwohlsein auf verschiedene Arten und Intensitäten aus. Einige reagieren sofort, wenn etwas nicht richtig oder nicht komfortabel für sie ist, wohingegen andere stoischer sind und dies länger akzeptieren, bevor sie nach außen negative Reaktionen zeigen.

Dies ist so unglaublich wichtig, im Kopf zu behalten- wie auch bei Menschen ist jedes Pferd individuell.

Vertraue auf Fager

Unsere Spezialisierung und Aufmerksamkeit auf jedes noch so kleine Detail in unsern Designs legt immer das Wohlbefinden des Pferd in den Fokus und das ist es, was unsere Gebisse wahrhaftig einzigartig auf dem heutigen Markt für Pferdeequipment macht.

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