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Leitfaden zu Kandarengebissen und Unterlegtrensen

Unser Leitfaden zu Kandarengebissen und Unterlegtrensen- Die Fager Perspektive!

Hier bei Fager ist unser Ansatz, ein Kandarengebiss nach den individuellen Bedürfnissen des Pferdes auszuwählen und demnach die Unterlegtrense nach deinen eigenen. Alle Kandarengebisse und Unterlegtrensen von Fager sind entwickelt, um ein leichtes und flexibles Gefühl in der Hand zu behalten und um physisch weniger Platz im Pferdemaul einzunehmen, wodurch wir letztlich eine spürbar angenehmere Verbindung erzielen.

Größenleitfaden

Wir empfehlen immer, die Unterlegtrense in der regulären Größe des Gebisses zu wählen und das zugehörige Kandarengebiss eine Größe größer. Der Grund dahinter ist der, dass die Unterlegtrense ein gebrochenes Gebiss ist. Wenn es also eine Nummer größer gewählt wird, kann es potenziell Verletzungen hervorrufen, da die Gelenke seitlich verrutschen können und so in Kontakt mit den Laden oder dem Gaumen kommen könnten. Dieses unerwünschte Verhalten kann zu Reibungen und Wunden führen, während es zudem bei der Kommunikation mit den Zügeln hinderlich ist. Das Kandarengebiss sollte auf der Außenseite einer korrekt angepassten Unterlegtrense liegen. Ein gerades Mundstück kreiert nicht die gleichen Risiken wie ein gebrochenes und es wird zudem von der Unterlegtrense stabilisiert und verhindert so ein Verrutschen im Maul. Wenn sie korrekt angepasst ist, lässt die Kandarentrense genug Platz für den oberen Ring, um frei über die Unterlegtrense zu gleiten.

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Welche Kandarentrense?

Wir haben drei Vorschläge, die man im Kopf behalten sollte, wenn man ein Kandarengebiss wählt:

1.     Die Krümmung des Mundstückes

2.     Das verwendete Material

3.     Die Länge der Schenkel

1. Die Krümmung des Mundstücks

Bogen oder kein Bogen

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Kein Bogen = Entlastung der Laden  

  • Fager’s Kandare ohne Biegung gibt weniger Druck auf die Laden  

  • Geeignet für Pferde mit einem flachen Gaumen und sensiblen/spitzen Laden 

  • Passend für Pferde, die bei Zügelkontakt schnell überreagieren  

  • Gut geeignet für Pferde, die mit dem Kopf schlagen oder schwierig mit dem Maul sind

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Mit Bogen = Entlastung der Zunge

  • Fager’s Kandaren mit Biegung geben weniger Druck auf die Zunge 

  • Gut geeignet für Pferde mit einer sensiblen Zunge  

  • Passend für Pferde, die viel mit dem Maul sperren 

  • Geeignet für Pferde, die sich auf den Zügel legen und nach vorne drücken 

Weiter Bogen oder geformter Bogen

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Weiter Bogen/ U-Form  

  • Eine Kandare mit einem weiten Bogen, auch U-förmiger Bogen genannt, ermöglicht eine  Entlastung der Zunge mit leichtem, gleichmäßig im Maul verteiltem Druck 

  • Dies ermöglicht einen konstanteren Kontakt und kann dadurch geeignet sein für Pferde, die zur  Überreaktion bei Zügelkontakt neigen 

  • Passend für Pferde, die hinter den Zügel kommen oder Unzufriedenheit mit dem Gebiss zeigen Übt weicheren Druck auf die Zunge aus  

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Geformter Bogen / V-Form

  • Eine Kandare mit einem geformten Bogen, auch V-förmer Bogen genannt, ermöglicht eine  Entlastung der Zunge mit mehr Platz auf der Oberseite der Zunge, übt dabei aber immer noch  Druck auf die Seiten der Zunge aus 

  • Dies ermöglicht schnellere Reaktionen bei Zügelkontakt und präzisere Signale 

  • Geeignet für Pferde, die stark sind und sich auf das Gebiss legen, bei denen du dir ein  leichteres Gefühl in der Hand wünschst 

90-Grad Winkel oder 45-Grad Winkel

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90° gewinkeltes Mundstück  

  • Dieser Bogen ist mit einem 90° Winkel über der Zunge entwickelt, wodurch er eine Entlastung  der Zunge ermöglicht, wenn du einen leichten Kontakt hast. 

  • Wenn du die Zügel annimmst, bekommt die Zunge den meisten Druck im Vergleich zu den  Laden, da das Gebiss sich von den Laden anhebt, um die sensiblen Laden mehr zu schützen

  • Der 90° gewinkelte Bogen gibt dir schnellere Reaktionen, wenn du die Zügel annimmst, als das  45° gewinkelte Mundstück. Wie schnell die Reaktion ausfällt, hängt dann auch noch davon ab,  ob du ein U- oder V-förmiges Mundstück gewählt hast.  

  • Dieses gewinkelte Mundstück ist weicher auf den Laden und funktioniert gut für Pferde mit  einer sensiblen Zunge und empfindlichen Laden. 

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45° gewinkeltes Mundstück  

  • Dieser Bogen ist mit einem 45° Winkel oberhalb der Zunge entwickelt, wodurch er für eine  Entlastung der Zunge sorgt, wenn du leichten Kontakt hast, aber auch wenn du die Zügel  annimmst.  

  • Wenn du die Zügel annimmst, erlaubt der Winkel des Mundstückes dem Bogen, über der  Zunge zu kippen, wodurch eine maximale Zungenfreiheit entsteht. 

  • Der 45° gewinkelte Bogen hilft dem Pferd, sich in die Tiefe und zum Gebiss zu strecken. 

  • Dieses Mundstück ist schonender für die Zunge, aber du musst dir über den erhöhten Druck  auf den Laden bewusst sein, da diese empfindlicher auf Druck reagieren.  

  • Geeignet für Pferde mit einer großen, stark empfindlichen Zunge

2. Das Material

Sweet Iron - Daniel, Philip, Sebastian und Charles.

Sweet Iron wird dein Pferd immer ermutigen, das Gebiss besser aufzunehmen und den Kontakt zu akzeptieren. Es ist speziell geeignet für Pferd mit wenig Selbstbewusstsein im Bezug auf das Gebiss, für junge oder unausbalancierte Pferde.

Titan - Diana, Felicia, Sofia und Charlotte.

Titan gibt dem Reiter ein flexibles Gefühl mit einem reaktionsschnelleren Kontakt.

Sweet Gold - Lincoln.

Sweet gold wird dein Pferd immer ermutigen, das Gebiss besser aufzunehmen und den Kontakt zu akzeptieren. Es ist speziell geeignet für Pferd mit wenig Selbstbewusstsein im Bezug auf das Gebiss, für junge oder unausbalancierte Pferde.

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3. Die Länge des Schenkels

Ein kurzer Schenkel, 5cm, gibt dem Reiter ein aufrichtenden Effekt. Die kurzen Schenkel sind geeignet für Pferde, die in der Schulter lockerer und vorne höher kommen sollen. Je kürzer der Schenkel, desto einfacher ist es, Biegung und Stellung zu erreichen.

Ein längerer Schenkel, 7cm, ermutigt das Pferd, dem Kontakt zum Gebiss mehr nach vorwärts abwärts zu folgen. Dieser längere Schenkel kreiert einem stabileren und auch nachsichtigeren Kontakt.

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Unterlegtrense

Wenn du dich für ein Kandarengebiss entschieden hast, ist es äußerst wichtig, eine gut dazu passende, ausgeglichene Paarung mit einer Unterlegtrense zu finden, welche auch deinen Anforderungen entspricht. Eine Anzahl von Fager Wassertrensen, festen und lose Ringen, funktionieren auch als Unterlegtrensen; der einzige Unterschiede ist die Größe des Ringes.

Wir empfehlen dir, das für dein Land geltende, spezifische Regelwerk zu lesen, um zu sehen, ob es etwaige zusätzliche Regeln für die Nutzung von Unterlegtrensen gibt.

Wenn du eine Unterlegtrense wählst, empfehlen wir dir, die folgenden Dinge zu beachten:

1.     Die Form des Mundstückes

2.     Das Design der Seitenstücke

3.     Das genutzte Material

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1. Die Form des Mundstückes

Einfach gebrochen vs. doppelt gebrochen? Grundsätzlich gilt: Je mehr Gelenke du hinzufügst, desto mehr Flexibilität kreierst du damit. Nutzt du eine Kombination aus verschieden geformten Gelenken und Designs, kann das signifikant den Umfang an Bewegung verändern.

Für ein Pferd, das zwar unkonstant im Kontakt ist, aber gut reagiert, solltest du eine einfach gebrochene Unterlegtrense in Betracht ziehen. Das Mundstück kreiert ein klares Signal zum jeweiligen Zügel, für den rechten und linken Zügel, da die jeweiligen Stücke des Gebisses Druck auf die jeweilige Seite der Zunge ausüben, wobei sie nach oben und über die Zunge drücken. Die hilft, einen gleichmäßigeren und sicheren Rahmen zu kreieren.

Doppelt gebrochene Unterlegtrensen brechen zum äußeren Rand der Zunge hin, wodurch sie ein weicheres Gefühl in der Hand ermöglichen. Sie vergeben zudem einen unkonstanten Kontakt besser, während sie ein flexibleres Gefühl am Zügel kreieren. Diese Eigenschaft macht das Mundstück passend für Pferde, die mehr Bewegung im Maul benötigen, um weicher zu werden, ohne dabei zu unkonstant zu werden.

Der Zusatz einer Rolle in der Mitte des Mundstückes ist geeignet für Pferde, die sich schwer anfühlen und sich auf die Hand lehnen. Eine flexible Rolle platziert einen rollenden Druck auf der Ringe, wodurch es eine bessere Reaktion ermöglicht, wenn der Reiter die Zügel annimmt und schafft so mehr Flexibilität in der Schulter.

Wenn das Pferd bei Zügelkontakt oder bei erhöhtem Druck mit Kopfschütteln oder Rückwärtsgehen reagiert, empfehlen wir ein Gebiss zu wählen, welches mehr Freiheit für die Zunge bietet oder alternativ ein einfach gebrochenes Gebiss zu wählen.

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Glatte Gelenke

  • Fager’s glatte Gelenke sind so entworfen, dass sie nie gegen die Seiten des Gaumens drücken oder ungleichen Druck auf die Laden ausüben

  • Glatte Gelenke üben einen weichen Druck auf die Zunge aus

  • Geeignet für Pferde, die auf Zügelkontakt schnell überreagieren

  • Gibt einen konstanteren, stabilen Kontakt

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Mittelstück mit einer Rolle & geformten Gelenken

  • Ein Gebiss mit geformten Gelenken und einer Rolle gibt einen dynamischeren, flexibleren punktuellen Druck als eines mit flachem Mittelstück und geformten Gelenken

  • Es sorgt für schnellere Reaktionen, ein flexibleres Gefühl und mehr Leichtigkeit in der Hand

  • Eine größere Rolle hat mehr Effekt als eine kleinere Rolle. Fager’s Rollen sind groß genug, um einen signifikanten Unterschied zu machen, ohne dabei unangenehm auf der Zunge des Pferdes zu sein

  • Geeignet für Pferde, die fest, steif und reaktionslos auf ein Gebiss reagieren und die sich auf das Gebiss legen. Es wird das Pferd leichter in der Vorhand machen.

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Vertikale/aufgerichtete Gelenke

  • Vertikale Gelenke geben einen höheren Druck auf die Zunge und Gaumen als horizontale Gelenke

  • Sie geben dir schnellere Reaktionen bei Zügelkontakt und können gut für Pferde geeignet sein, die etwas reaktionslos sind

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Horizontale/liegende Gelenke

  • Horizontale Gelenke liegen flach auf der Zunge und am Gaumen, um einen weicheren Druck zu erzeugen als vertikale Gelenke

  • Sie geben dir einen konstanteren Kontakt und können gut für Pferde geeignet sein, die bei Zügelkontakt schnell überreagieren

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Stephanie Titanium

Jenny Sweet iron

Bradoon with laying joints

Vendela Titanium

Ludwig Sweet iron

2. Seitenstücke; entnommen aus unserem Leitfaden für Seitenstücke

LOSE RINGE

 Lose Ringe sind so entwickelt, dass sie sich unabhängig vom Mundstück bewegen können. Dies ermöglicht dem Pferd, die Zunge frei zu bewegen und so den Druck des Mundstückes entweder höher oder tiefer zu legen, je nachdem was das Pferd präferiert. Lose Ringe arbeiten anders und unabhängig zum Mundstück, verglichen mit festen Ringen. Die Verwendung von Gebissringen reduziert die Bewegung der Ringe, wenn du dir beispielsweise ein stabileres Gefühl an den Zügeln wünschst. Wenn die Gebissringe korrekt passen, sollte das Loch, durch das das Gebiss verläuft, auf dem Maulwinkel sitzen. Um ein Einklemmen zu vermeiden, empfehlen wir, unser Tape für die Maulwinkel zu verwenden. Lose Ringe sind eine gute Wahl für Pferde, die sich aufs Gebiss legen und sich eher steif anfühlen. Die Wahl des dazu passenden Mundstückes ist ebenso wichtig, für ein beispielsweise eher verspieltes Maul könntest du über ein stabileres Mundstück nachdenken.

FESTE RINGE

 Feste Ringe sind mit dem Mundstück verbunden und der Zügelkontakt zum Maul ist deutlich stabiler. Feste Ringe ermutigen das Pferd, den Kontakt zum Gebiss zu halten und kreieren ein stabiles Gefühl für sowohl Pferd als auch Reiter. (Wie viel Kontakt und Stabilität du erhältst, hängt dann auch davon ab, welches Mundstück du dazu wählst.) Feste Ringe werden dich auch beim Lenken unterstützen und ein Pferd, das viel mit dem Gebiss spielt, zu mehr Ruhe verhelfen.

3. Das Material

Sweet Iron - Milton, Jenny, Ludwig und Jesper.

Sweet Iron wird dein Pferd immer ermutigen, das Gebiss besser aufzunehmen und den Kontakt zu akzeptieren. Es ist speziell geeignet für Pferd mit wenig Selbstbewusstsein im Bezug auf das Gebiss, für junge oder unausbalancierte Pferde.

Titan - Mary, Stephanie, Vendela und Jasmine.

Titan gibt dem Reiter ein flexibles Gefühl mit einem reaktionsschnelleren Kontakt.

Sweet Gold - Elin und Celice.

Sweet gold wird dein Pferd immer ermutigen, das Gebiss besser aufzunehmen und den Kontakt zu akzeptieren. Es ist speziell geeignet für Pferd mit wenig Selbstbewusstsein im Bezug auf das Gebiss, für junge oder unausbalancierte Pferde.

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